Der Martin
Hallo mein Name ist Martin und ich bin 1989 geboren und somit ein Vor-Iphonlicher Bewohner dieser Erde.
Am 09. Januar 2007 um 9.42 Uhr (Pacific Standard Time) wurde das Iphone der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Seit diesem Release ist nichts mehr wie es einst war. Es wurde vieles besser und genau so vieles schlechter aber sicherlich wurde alles anders.
Ich beschäftige mich seit über 10 Jahren mit dem digitalen Konsum und dessen Auswirkungen. Denn wir werden täglich von allen Seiten mit digitalen Inhalten bombardiert und haben uns so sehr an unser Smartphone gewöhnt, dass wir in allen Lebenslagen automatisch nach diesem greifen (Smartphonereflex). Wir sind plötzlich mit Cybermobbing konfrontiert und wissen nicht wie wir unsere Kinder in einer digitalen Welt erziehen sollen. Wir haben (fast) alle ein „Geschäftshandy“ und sind rund um die Uhr für die Firma erreichbar, ob wir wollen oder nicht. Doch das aller traurigste ist unser Alltag!
Wenn wir mit offenen Augen durch die Stadt laufen, sehen wir in Cafe´s, Restaurants, im Bus, der Bahn, im Aufzug, der Toilette usw…. Menschen die auf Ihr Smartphone starren. Man hat den Eindruck das wir unser Leben nur noch mit digitalen Helfern bestreiten können und diese genau so wichtig wie Luft zum Atmen sind. Darüber hinaus darf unser Smartphone uns auch zu jederzeit und in jeder Situation unterbrechen, egal ob wir uns in einem Gespräch befinden, beim Essen sind oder Sex haben…. – Sollte dies uns nicht zu denken geben? Sollten wir nicht wieder die Kontrolle über unser eigenes Leben zurückerlangen?
Ich habe mir zur Aufgabe gemacht jedem die Möglichkeit zu geben wieder die Kontrolle über sein eigenes digitales und analoges Leben zurückzuerlangen. Auf Digital Balance möchte ich euch zeigen wie man die Balance zwischen der Digitalen und Analogen Welt finden und erlernen kann. Ich wünsche euch viel Spaß auf meiner Seite, gerne könnt Ihr mich jederzeit für positives und negatives Feedback kontaktieren.
Herzliche Grüße
Euer Martin
Der Dani
Heutzutage ist man täglich den Auswirkungen des digitalen Wandels ausgesetzt. Das bringt Fortschritt, Dynamik und wirtschaftlichen Aufschwung. Die „digitale Blase“ ist eindeutig mehr als nur Influencer und Same Day Delivery. Vernetzung von Unternehmen, Datenübertragung, Prozessoptimierung und automatisierte Robotik erschaffen oder verändern Branchen und erlösen Milliardenumsätze. Aus wirtschaftlicher Sicht ist der digitale Wandel daher, zurecht, nicht mehr Wegzudenken.
Als junger, ambitionierter Manager, der der Generation Y angehört lebe ich diesen Trend jeden Tag. Ich bin überall erreichbar, habe jeder Orts Zugriff auf all meine Daten und kann nahezu jeden meiner Arbeitsschritte im Büro, in der Bahn oder am Flughafen ausführen. Bis auf das persönliche Treffen mit dem Geschäftspartner!
Und das bringt mich zum Übergang in das Privatleben. Natürlich nutze ich auch hier viele der neu gewonnenen digitalen Annehmlichkeiten, versuche jedoch dies auf ein Minimales zu beschränken. Vermutlich hat dies den Hintergrund, dass ich zum einen noch analog aufgewachsen bin und zum anderen meine Freizeit anders verbringen möchte, als ständig auf dem Smartphone zu surfen.
Meine Tochter ist mittlerweile knapp ein Jahr alt und man merkt, wie sie neue Dinge aufsaugt, wiedererkennt und alles austesten möchte. Gerüche, Geräusche, Bilder oder Geschmäcker alles ist interessant. Es ist ein unfassbares Gefühl das eigene Kind dabei zu beobachten und zu fördern,
Nichts Neues ist hierbei auch, dass jegliche Geräte mit Bildschirm eine Faszination für Kinder auslösen. Auch ich kann mich noch wage daran erinnern, dass die halbstündige Fernsehzeit ein Highlight in der Kindheit war. Dasselbe beobachte ich nun bei meiner Tochter, noch versteht sie die Zusammenhänge und die Funktionen nicht. Das Smartphone. Ein Alltagsgegenstand, welcher Allgegenwärtig ist, wird sofort entdeckt und begutachtet.
Wie geht man also damit um? Soll das Kleinkind – ggf. kontrolliert durch Apps – mit dem Handy spielen und darauf herumdrücken bis es, vermutlich sehr schnell anfängt das Gerät zu verstehen oder wird es strikt beiseitegelegt? Ich entscheide mich aktuell noch für das Zweitgenannte, gleichwohl ist mir bewusst, dass meine Tochter in einer anderen Zeit aufwächst und den Zugang zu digitalen Medien und Geräten benötigt. Mehr noch, sie wird in einer Zeit aufwachsen, in der es Normalität sein wird, sein Girokonto online einzurichten und mit dem Handy zu bezahlen. Ich halte es daher für wichtig sich mit diesem Thema auseinander zu setzen und sich klar zu machen, dass die digitale Balance zwar wichtig ist, jedoch der digitale Wandel für die folgenden Generationen eine nochmals veränderte Stellung einnehmen wird, als dies heute abzusehen ist.
Ich freue mich in jedem Fall auf die weitere Entwicklung meiner Tochter und versuche weiterhin eine Balance zwischen analoger, vielleicht altmodischer, Erziehung und der digitalen Technik zu schaffen um sie bestmöglich auf das weitere Leben vorzubereiten. Daher betreue ich auf Digital Balance insbesondere das Thema Kinder in einer digitalen Welt.
Beste Grüße
Euer Dani